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Gabriele Klein

Diplom-Übersetzerin (BDÜ)
Deutsch | Englisch | Spanisch
Ermächtigt durch das Oberlandesgericht Köln
Fachgebiete Recht, Wirtschaft, Umwelt

Fremdsprachen lernen

Immer wieder werde ich gefragt, welche Möglichkeiten ich zum Erlernen einer Fremdsprache empfehlen kann. Die Frage lässt sich allerdings nicht so pauschal beantworten, denn es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Das Wichtigste ist, die Variante zu finden, die zu einem passt und vor allem Spaß macht.

Vorüberlegungen

1. Welches Ziel wollen Sie erreichen: Wollen Sie sich im Urlaub unterhalten können oder die Sprache beruflich nutzen?

2. Haben Sie Vorkenntnisse: Fangen Sie bei Null an oder wollen Sie frühere Kenntnisse wieder auffrischen?

Hier eine Sammlung von Möglichkeiten, unterteilt in Anfänger und Fortgeschrittene, die sicher noch nicht erschöpfend ist, aber einen umfangreichen Überblick bieten soll.

Anfänger ohne Vorkenntnisse

  • Sprachunterricht
    • Es gibt relativ günstige Anbieter von Sprachkursen für einen leichten Einstieg in die neue Sprache, z. B. die Volkshochschulen.
    • Daneben bieten sich auch spezialisierte Anbieter für einzelne Sprachen an, wie Wallstreet für Englisch, das Instituto Cervantes für Spanisch oder das Institut Français für Französisch, wo man als Teilnehmer jedoch sicherlich ein wenig mehr investieren muss.
    • Wer sich beim Lernen in der Gruppe nicht so wohl fühlt, kann sich auch einen privaten Sprachlehrer suchen. Entsprechende Angebote finden sich häufig im Anzeigenteil lokaler Tageszeitungen.
  • Selbstlern-Sprachkurs mit CD
    Diejenigen, die von Natur oder Beruf aus über ein gewisses generelles Sprachverständnis verfügen und denen ein Sprachkurs zu zeitaufwendig oder kostenintensiv ist, können auch auf Selbstlern-CDs zurückgreifen. Ich selber habe schon ganz gute Erfahrungen mit einem Langenscheidt-Sprachkurs gemacht. Daneben gibt es aber natürlich auch andere Anbieter, wie z. B. Hueber oder Klett.
  • Online-Sprachkurs
    Neben den klassischen Sprachkursen mit Präsenzunterricht gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Anbietern von Online-Sprachkursen, darunter kostenpflichtige (wie Rosetta Stone oder Babbel, um nur einige zu nennen) oder kostenlose (z. B. 5-min-Kurse von Langenscheidt). Hier erweitert sich das Angebot ständig.
  • Lern-Apps
    Viele Anbieter von Selbstlern-CDs bieten ihre Kurse auch über Apps für das Smartphone an, so dass man auch Wartezeiten für einen kurzen Lernexkurs nutzen kann.
  • Auslandsaufenthalt
    Sehr effektiv ist es, die Sprache vor Ort im täglichen Umgang mit Muttersprachlern zu lernen. Das kommt natürlich sowohl vom zeitlichen, als auch vom finanziellen Aufwand her nicht für jedermann in Frage.

Es gibt also Möglichkeiten für jedes Ziel und jeden Geldbeutel. Für den Anfänger ist es auf jeden Fall wichtig zu hören, wie die neue Sprache richtig ausgesprochen und betont wird.

Fortgeschrittene, die ihre Kenntnisse vertiefen oder auffrischen wollen

  • Konversationskurs
    Neben den normalen Sprachkursen bieten z. B. die Volkshochschulen auch Konversationskurse in verschiedenen Sprachen an, in denen man meist Zeitungsartikel liest, über die man sich anschließend unterhält.
  • Sprach-Tandem
    Ein Sprach-Tandem wird aus einem deutschen und einem ausländischen Muttersprachler gebildet, die jeweils die andere Sprache lernen, sich regelmäßig treffen und sich die erste Hälfte des Treffens in der einen Sprache, die zweite in der anderen Sprache unterhalten. Hier bieten sich zusätzlich tolle Möglichkeiten, die andere Kultur (oder auch Küche) aus erster Hand kennenzulernen.
  • Sprachcafés
    Einige Volkshochschulen bieten zeitweise Sprachcafés für bestimmte Sprachen an. Dort trifft man sich bei Kaffee und Kuchen, um sich auszutauschen und Sprachpraxis zu bekommen.

Bücher, Fernsehen und DVDs

erfordern in der Regel ein gewisses Verständnis der Sprache, sind also eher für Fortgeschrittene zu empfehlen.

  • Lernkrimis: es gibt sehr gut gemachte Lernkrimis für verschiedene Sprachen und Lernziele in übersichtlichem Format aus dem Compact Verlag.
  • Zeitungen: meist gehobene Sprache, enthalten praktisch keine Umgangssprache; in gängigen Sprachen an Bahnhöfen oder Flughäfen erhältlich
  • Zeitschriften: enthalten mehr Umgangssprache als Zeitungen, insbesondere Jugendzeitschriften; in gängigen Sprachen an Bahnhöfen oder Flughäfen erhältlich
  • Zeitschriften mit Vokabelerklärung: z. B. World and Press (Originalartikel aus englischsprachigen Tageszeitungen mit Angabe/Übersetzung bestimmter Vokabeln) oder Spotlight (Aktuelle Nachrichten und Storys zum Erlernen und Üben der englischen Sprache) sowie ECOS und Veinte Mundos für die spanische Sprache.
  • Hörbücher in der Fremdsprache: fördern das Hörverständnis
  • Leicht verständliche Bücher, die Sie evtl. bereits auf Deutsch gelesen haben. In Büchereien werden immer wieder die Harry-Potter-Geschichten empfohlen. Meiner Meinung nach sind sie gerade für Anfänger nicht so gut geeignet, weil sie viele erfundene Begriffe (z. B. Schnatz) enthalten, die man dann im Wörterbuch vergeblich sucht, so dass das Lesen eher zur Frustration als zum Erfolgserlebnis führt.
  • DVDs bekannter Kinofilme: enthalten immer mehrere Sprachversionen
  • Nachrichten ausländischer Sender: Nachrichtensprecher sind meist darauf geschult, deutlich zu sprechen, so dass sie gut zu verstehen sind. Häufig geht es um internationale Themen, auf die man auch in deutschen Nachrichtensendungen trifft, so dass man sich das jeweilige Thema schnell erschließen kann.
  • Und schließlich gibt es für „Runaways“ noch die sogenannten MOOCs (Massive Open Online Courses), Online-Kurse zu bestimmten Themen, die mittlerweile u. a. von vielen Universitäten weltweit in diversen Sprachen angeboten werden. Hier können Sie sich zu einem bestimmten Thema weiterbilden und gleichzeitig das entsprechende Fachvokabular lernen.

Eines haben all diese Methoden jedoch gemeinsam. Um das Vokabeln- und Grammatiklernen kommt man nicht völlig herum. Regelmäßiges Üben ist wichtig, um Fortschritte zu machen.

Und nutzen Sie jede Gelegenheit, in der Fremdsprache, die Sie sich ausgesucht haben, zu sprechen. Haben Sie keine Angst vor Fehlern, die sind ganz normal und aus ihnen lernt man in der Regel am meisten. Wenn Ihnen ein Wort nicht einfällt – egal, umschreiben Sie es. Sie werden feststellen, dass man sich z. B. in Spanien sehr freut, wenn Ihre Bemühungen über das touristisch obligatorische „Hola“ hinausgehen, und dass sehr nette Begegnungen entstehen, die Ihnen völlig entgangen wären, wenn Sie die Hemmung, eine fremde Sprache zu sprechen, nicht überwunden hätten.

13. März 2015

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